Dienstag, 27. September 2011

Rueckreise nach Ulan-Ude

letzte nacht vor der grenze
Die Rueckreise ueber die russische grenze verlaueft diesmal einfacher als beim ersten mal.Erstens lasse ich weniger vordraengeln,zweitens weiss ich wo es welche stempel gibt.Schnell habe ich alle stempel fuer desinfektion,inspektion,etc. zusammen,ohne das ueberhaupt ueberhaupt jemand  auf die maschine schaut.
Bei der Einreise in Russland gibt es nur 2 haueschen.Im ersten wird der ausweis kontrolliert.im zweiten die fahrzeugpapiere ausgestellt.Ich zeige meinen pass und darf zum 2 hauschen weiterziehen.Da faehrt gerade ein englischer Landrover vor, der ausreisen moechte.alle 4 Insassen tragen sonnenbrillen und lassen das Fenster nur kurz runter um die ausweise rauszureichen,dann surrt das Fenster wieder nach oben.Der Motor laeft natuerlich weiter,wegen der Klimaanlage.Sehr Cool,der Grenzer sieht das allerdings anders.
"Motor aus,alle aussteigen"bruellt er.Die Insassen starren den Fahrer an,der macht schliesslich den motor aus und verlaesst den jeep.aber auch bei mir gibt es Probleme,ich soll nochmal zurueck zur passkontrolle.Jetzt schauen 3 Grenzerinnen in meinen Pass und kichern.Da muss irgendwas lustiges drinstehen.Ich frage ob alles in Ordnung ist,daraufhin sagt die mittlere Grenzerin "Please Smile".
Ich lache und sehe dem Passbild in meinem Ausweis anscheinen wieder etwas aehnlicher.
Ich darf zur Fahrzeug-inspektion.
Hier sitzt die gleiche Frau wie bei der einreise.Ich fuelle mit ihr zusammen die papiere aus.Die gesammte rueckseite des papiers ist mit leeren linien bedruckt in die alles was zu verzollen ist eingetragen werden muss."Was zu verzollen?" fragt die zoellnerin.Ich verneine und mit einem schwung sind die linien durchgestrichen.
Nebenan sitzt der fahrer des Landrovers und schaut etwas verzweifelt zu mir rueber,er hat alle linien vollgeschrieben und kriegt gerade mit eiskalter miene ein zweites papier ruebergeschoben.fuer manche beginnt das abenteuer schon an der grenze.
Nach dem grenzuebertritt besuche ich noch das Museum von Kiarta.Es ist weniger von den ausstellungsstuecken Inreressant als vielmehr als Ort.Es ist das Museum eines Museums.Alte Teppiche,dunkle holzschraenke und kronleuchter,genauso sah es bestimmt auch schon vor 30 jahren aus.
mongolische reifenreparatur


"Isch"-zweitakter aus sowjetischer produktion


Montag, 26. September 2011

Tempel

Auf der Rueckreise in richtung russische grenze fuehrt mich der weg noch zu einem budhistischen tempel der 200 km noerdlich von ulan-bator liegt.Es gibt zu diesem tempel keine strassen,so das ich nach gps-daten aus dem lonely-planet navigiere.Als ich von der hauptstrasse in die wueste abbiege wird es schon dunkel.ich versuche noch bis zum tempel zu gelangen,weil dieser im sonnemaufgang besonders schoen sein soll aber es ist zu gefaehrlich.ich zelte auf halber strecke.
Am naechsten morgen treffe ich bei dem tempel ein und parke mein motorrad im hof der Moenchsschule.Beim herumlaufen treffe ich Roger aus der schweiz der hier seit 6 wochen unterricht in englisch gibt.
er erzaehlt mir,das zur zeit 60 Moenche in dem kloster leben und schickt auch eine der in rote kleidung gehuellten Moenche los um den schluessel fuer den verschlossenen tempel zu holen.Jetzt ist winter und es kommen keine besucher mehr.
Ich besichtige den tempel und laufe auf die beiden huegel die den tempel umgeben.Als ich zurueckkome fragt mich Roger ob ich zur "Pucha" mitkommen moechte.Einzige bediengung ist das ich meine schuhe vor der kleinen gebetsjurte ausziehe.Die Pucha ist eine art gottesdienst und wirs von den moenchen 3 mal am tag durchgefuehrt.
In dem kleinen Zelt sitzen die moenche in einem halbkreis und beten tibetanische verse.Roger und ich setzen uns an die seite und schauen uns die sache an.Es werden getraenke verteilt ,und wie selbstverstaendlich kriegen wir auch eine flasche.Die meisten Moenche sind im alter zwischen 8-14 Jahren.
Ich beobachte wie ein moench den anderen aergert in dem er immer wieder seine flasche umschmeisst.Der gepiesackte uebt sich allerdings nicht im buddhistischen hinnehmen von leiden sondern macht eine faust und kloppt seinen gegenueber auf den Arm,das die robbe wackelt.
als sie merken,das ich sie beobachte,schieben sie ihre haende wieder unter die kleidung und wirken gleich wieder sehr feierlich.
allerdings giebt es im klosterleben auch einige wiedersprueche,so wird zum beispiel wegen der kaelte fleisch gegesse.Das schlachten und zubereiten wird aber angestellten ueberlassen.













Freitag, 23. September 2011

Reparatur in Ulan-Bator

Bevor ich aus Ulan-Bator abreisen kann muss noch ein traeger meines koffersysyems wieder angeschweisst werden.Dieser hatte sich leider bei einem sturz in Terengei-Nationalpark verabschiedet.Zum Glueck ost dirrekt neben dem Hostel eine Kleine Kfz-Werkstatt.Ich frage nach dem Preis.Der Chef moechte 3000 Tugrik haben,was etwas 2,50E sind.Als erstes muessen sie aber ihr schweissgeraet reparieren,als das chinesische elektrodenschweissgeraet endlich laueft haengt der schweisser seine selbstgebaute masseklemme ein und setzt sich eine dunkle sonnmebrille auf.Dann schweisst er die Oese wieder an.Zwischendurch faellt der strom aus und er muss ein bischen an den draehten wackel ,die als improvisierte sreckdose dienen.
Als alles fertig ist will ich ihm trinkgeld geben aber er lehnt ab.3000 waren vereinbart,mehr will er nicht.
Auf dem weg aus der stadt fahre ich durch ein schlagloch und verliere auf der vierspurigen "Peace Avenue" einen meiner koffer.Zum Glueck kann ich ihn vor den herannahenden Lkw retten.Schuld ist allerdings nicht die schweissnaht sondern eine fehlende schraube am traegersystem.Sofort sind zwei hilfsbereite Mongolen gefunden die unter lauten "Dawai"-rufen am traeger ziehen,sodas ich meine ersatzschraube einfaedeln kann.
Mir faellt ein vertrauter geruch auf.Ich greife in meinem koffer und ziehe die Vodkaflasche raus die mir die leute im Hostel geschenkt haben.Die beiden freuen sich.Ich verstaue mein Werkzeug und als ich wieder aufschaue sind aus 2 leuten schon 4 geworden.Die neuankoemlinge haben auch gleich kleine becher mitgebracht um einen schluck abzuschnorren.na dann,gute Fahrt.
masseklemme

steckdose

gleich gehts los...


Rest in Peace

Montag, 19. September 2011

Bilder aus Ulan-Bator


car-tunning

autowerkstatt



Baumarkt fuer Jurten (im hintergrund sieht man die Raeder in der mitte der Jurte und die Stangen zum Abstuetzen)

Ikea Ulan-Bator?

Intelligenz-Museum (haben mich reingelassen)



tempel



Schamanenzentrum





fotos auf dem Weg zum Terelj Nationalpark...

Naeher bin ich trotz fuetterversuch mit Keksen nicht rangekommen...


dschinghis Khan Statue



Xl mit Kamelschaedel