Donnerstag, 15. September 2011

Ulan-Ude-----Ulan-Bator


Michael from Ulan-Ude




Morgens verabschiede ich mich von Michael,bei dem ich fuer 2 tage untergekommen bin.Den vorhergegangenen Tag haben wir fuer einen Motorradausflug in die umgebung genutzt.Ausserdem habe ich Oel besorgt und den Oelwechsel in seiner Garage durchgefuehrt.Es hies vorher,das Irkutsk der letzte Ort ist an dem Material fuer die Motorraeder besorgt werden kann.Stimmt nicht,ich kriege in Ulan-Ude zwar nur vollsynthetisches Oel von Castrol (10E/l)dafuer hat der Autoladen wenigstens am Sonntag auf.
Dann gehts auf zur Grenze.Ich habe vorher versucht rauszufinden wie schwierig die Einreise ist.Auf verschiedenen Seiten im Netz war von "Wir sind einfach durchgefahren" bis "Wir mussten 2000Dollar Zoll hinterlegen/Wir sind ueberhaubt nicht reingekommen"alles zu finden.
Also mal wieder "Learning by Doing".Als ich an der Grenze ankomme stehe ich gleich in der ersten Schlange,nach einer Stunde warten ohne das was passiert winkt mich einer der Autofahrer durch und sagt ich soll ganz nach vorne fahren.Als ich ganz vorne an der Schlange bin sehe ich warum.Wir haben fuer eine Einlasskontrolle in das Zollgelaende angestanden,bei der mit einem Spiegel unter das Auto/den Lkw geschaut wird.Das faellt wohl fuer mein Motorrad flach.
Dann stehe ich vor der Ausreise aus Russland an.Eine Zoellnerin geht an der Schlange entlang und sammelt neben einer kurzen inspektion der Fahrzeuge Papiere ein,die die anderen Fahrer schon ausgefuellt haben.
Dann kommt sie zu mir und zeigt auf den Stapel in ihrer Hand.
"Hab ich nicht"sage ich auf englisch.Sie laesst sich meinen Pass und den Zollschein geben,den ich bei der einreise in Russland bekommen habe.
Dann geht sie mit mir in das Zollhaueschen und schiebt mir das Blankopapier auf Russisch ueber den Tisch.
Ich schaue sie fragen an,dann zeigt sie auf die Daten in meinem Pass und danach auf die spalten wo Name,Geburtsdatum,Fahrgestellnummer,etc. eingetragen werden muessen.
Hinter den Zoll-Damen steht ein offener Panzerschrank in dem 4 Maschinengewehre parken.Die Zoellnerinnen sind alle ueber 50 und ich schmunzele etwas bei dem Gedanken wie die 3 ihren Grenzuebergang im Nahkampf verteidigen.
Doppelte Ausfuehrung+Stempel und ich darf durch ein Desinfektionsbecken in den "Customs"-Bereich der Mongolen einrollen.
Hier beginnt die Prozedur wieder von vorne.Alles spielt sich in und um das "Customs Control" Gebauede ab.
Als erstes wirde das Visum Kontrolliert,dann kriege ich einen Zettel der zum Glueck auch in Englisch vorhanden sind.Es sind diverse Stempel fuer Fahrzeugschein,Desinfektion,Fahrzeuginspektion,etc. darauf unterzubringen.Es ist 15 Uhr,um 17 Uhr schliesst der Zoll.
Ganz unten auf dem Zettel ist ein freies Feld "Senior Customs Control Officer allow Leaving of CC-Area"
Das ist der Stempel den ich haben will!Aber keiner kann mit mir sprechen.Ich laufe von Schalter zu Schalter und zeige nur auf das Feld "Exit,Stamp"sage ich und simmuliere mit der Hand einen Stempel.
Die Laengste Schlange ist vor dem Schalter vom "Senior Officer",Ich darf mich zweimal anstellen weil eine russische uebersetzung vom Fahrzeugschein fehlt.In diese uebersetzung muss unbedingt die Motornummer rein,ich kratze den Dreck vom Motor und lege die Ziffern frei.(Hebt unbedingt den Beleg von den 50Rubbeln auf die ihr hoffentlich neben dem Becken bezahlt habt,sonst gibts keinen Desinfektionsstempel.)
Als ich das zweite mal in der Schlange stehe ist es Viertel vor 5.Auch die Leute um mich herum in der Schlange werden jetzt nervoes.Eine Frau drueckt mir ihren Elbogen in die Zeite und rammt sich vor mir in die Schlange.Eine weitere Fahrerin versucht sich auch noch vorbeizuschieben.Ich mache einen Schritt nach vorne und schaue sie boese an.Wir sprechen zwar nicht diesselbe Sprache aber das versteht sie.Hier wird jetzt nicht mehr vorgegraengelt.Als ich endlich dran bin schiebe ich meine Papiere ueber den tressen.
Die Zoellnerin traegt den Stempel an einer Silbernen Kette an ihren Guertel.Er wird geschuetzt von einem verzierten Stempelkissen.Er ist meine Reliquie."Exit?" frage ich ein letztes mal.
Die Waechterin mustert mein Papier eingehend,dann entsichert sie den Stempel und giebt mir meinen Abdruck.Als ich rauskomme haben draussen schon Leute ihre Zelte aufgebaut,den wer nicht alle Stempel hat muss hier uebernachten.Endlich fahre ich in die Mongolei.3 Stunden hat alles gedauert.
Spaeter im "Oasis"-Hostel in Ulan-Bator als das Gespraech auf Grenzkontrollen kommt versuche ich mit den 3 Stunden zu Punkten.2 Rumaenen haben 5 und 7 Stunden zu bieten.Ein Ehepaar am Tisch hat auch "In" der Grenze uebernachtet.
Es wird bald Dunkel,ich fahre auf einen Huegel und schlage mein Zelt auf.Der ganze Berg ist mit wildem Lavendel bewachsen.
Ich kann ihn durch den Zeltboden riechen waehrrend ich einschlafe...

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